Die "Cimes (= Gipfel) von Waimes" (in der Nähe von Malmedy) ist eine Veranstaltung in den belgischen Ardennen. Der Bericht stammt, wie schon im letzten Jahr, von Joe. Meine eigenen Erfahrungen haben ich in einen Kommentar zu Joe's Bericht geschrieben. Vielleicht tun die anderen es mir nach. Einen GPS-Track gibt es diesmal nicht, weil einige Teile der Strecke über Privatgelände führen und nur für dieses Rennen freigegeben wurden. Der Link zu den Bildern steht diesmal nicht am Ende sondern am Anfang ;-). Irgendwo auf der Strecke hörte ich plötzlich vertraute Klänge auf deutsch. Meine Frage, woher sie denn kommen, wurde mit Moers beantwortet und meine Antwort, dass ich aus Heinsberg komme mit der Frage entgegnet, ob ich denn einer derjenigen wäre, die immer so lustig ihre Fahrten im Internet beschreiben. Ich wusste gar nicht, dass MTB-Heinsberg so weit über die Grenzen der Region bekannt ist. Sachen gibt's!
UPDATE: Werner hat seine Eindrücke auch noch so ausführlich geschildert, dass die Zeichenzahl im Kommentar nicht gereicht hat. Deshalb habe ich seinen Bericht am Ende angehängt.
Nachdem Wilfried und ich voriges Jahr an diesem Marathon teilgenommen hatten und begeistert waren, haben wir versucht noch einige Mitfahrer zu aktivieren um in diesem Jahr MTB-Heinsberg etwas größer zu vertreten.
Werner und Marco waren recht schnell dabei, Reinhard hatte noch ein wenig mit seinem inneren Schweinehund zu kämpfen bevor er dann auch zusagte. Bei ihm waren es sicherlich nicht die Anforderungen bezogen auf Höhenmeter und Technik – der Kerl wird mit zunehmendem Alter immer besser -, sondern Veranstaltungen dieser Art im Allgemeinen.
Um 6:00 Uhr habe ich dann mein Bike in Wassenberg auf Wilfrieds Elch geladen und dann Reinhard gegen 6:20 Uhr in Dremmen aufgesammelt. Auf der Hinfahrt haben wir dann aufgrund einer Sperrung der Autobahn schon einmal den Elch auf kleine Nebenstrassen geschickt um schon mal ein Feeling für die Strecke zu bekommen.
Ankunft in Waimes war gegen 8:20 Uhr, hier war dann schon die Hölle los und wir mußten einen kleinen Fußmarsch zur Startnummernausgabe in Kauf nehmen. Reinhard hat dann noch auf die 65 km Strecke umgemeldet, was auch reibungslos funktionierte. Hier ein Lob an die Veranstalter für ein wirklich perfekt organisiertes Rennen, mit netten Streckenposten, fabelhafter Ausschilderung und guter Verpflegung.
Mit den Startnummern ging es dann auf dem Weg zurück zum Auto um unsere Räder startklar zu machen. Hier habe ich schon in Reinhards Gesicht erkennen können – ohne die Streckenverhältnisse zu kennen -, das dies nicht „mehr“ sein Ding ist. Es ist wirklich eine große Veranstaltung, wie ich im Nachhinein gesehen habe mit über 2000 Startern, alleine auf der 85 km Strecke über 1200 Teilnehmer.
Ich war im zweiten Block eingeteilt und wie der Zufall es will steht Werner und Marco am Start genau neben mir. Drei Sätze gewechselt dann ging es auch schon los. Die beiden waren bereits am ersten Anstieg schon nicht mehr zu sehen. Ich habe es etwas langsamer angehen lassen, denn ich wußte ja, was noch kommen würde. Und es kam so, wie es kommen mußte, technisch anspruchsvoll und aufgrund der Nässe, die man ja in den Ardennen immer hat, auch mit einigen Schiebepassagen.Ich möchte zur Strecke nicht zu viel schreiben um den Mitfahrern zu ermöglichen, ihre eigene Erfahrungen zu berichten. Ich fand sie aufgrund der größeren Nässe schwieriger als im Vorjahr, obwohl es nahezu die identische Streckenführung war, dennoch sehr reizvoll und konditionell fordernd.
Reinhard und Wilfried gingen etwas später auf die Strecke, wobei Wilfried noch etwas vor Reinhard gestartet ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Reinhard hat dann irgendwo Wilfried überholt und sein eigenes Tempo gefahren. Nach einigen Flußdurchfahrten habe ich dann Wilfried auch noch auf der Strecke gesehen, aber dann beide erst wieder im Ziel wiedergetroffen. Sie haben beide ordentlich Gas gegeben, wie es Ihnen genau ergangen ist,sollen sie selbst berichten.
Im Ziel warteten dann schon Wilfried und Reinhard im Auto und Werner nahm mich direkt nach Zieleinlauf in Empfang, natürlich schon fein hergerichtet und mit Nudeln im Bauch. Marco lief dann kurz hinter mir ein und war aufgrund seines neuen Untersatzes mit 160 mm Federweg mit der Strecke sehr zufrieden, wogegen Reinhard, Wilfried und Werner noch Verbesserungspotential bzgl. der Strecke sahen, naja sie haben das ein wenig drastischer ausgedrückt, Werner war zumindest etwas sauer. Werner, sorry das ich dich überredet habe!
Nachdem Werner und Marco sofort abfahren mußten, sie hatten mit einer etwas schnelleren Ankunftszeit gerechnet, haben wir drei Hübschen uns dann gemütlich auf den Rückweg gemacht Belgien zu verlassen ohne Pommes gegessen zu haben ist natürlich eine Todsünde die wir nicht begehen wollten. Nach dieser Einkehr ging es dann endgültig Richtung Heimat, zumindest bei einem mit einem Grinsen im Gesicht.Waimes 2013 wir kommen, mal schauen wer sich mit uns nächstes Jahr mal ein Bild von der Schönheit der Ardennen machen möchte.